Zur Unterstützung des Suchprozesses durch das Suchsystem sind Methoden geeignet, die abhängig von der gestellten Suchanfrage vom System angeboten werden, deren Anwendungen kein explizites Vorwissen oder Syntaxkenntnisse verlangen und die zu iterativen Suchen ermutigen.
Im Bereich des Information Retrieval sind dies Optionen, die den Nutzer durch Angebote alternativer Suchbegriffe bzw. -funktionen oder durch verbessertes Ranking bei der Modifizierung und Verbesserung von Suchen unterstützen. Solche Methoden werden von einzelnen großen, globalen Suchdiensten eingesetzt. Sie werden allerdings schematisch angeboten, d.h. unabhängig von der konkreten Ergebnismenge, was ihren Nutzen einschränkt.
Browsingverzeichnisse können vor allem dann den Suchprozeß unterstützen, wenn sie in Zusammenhang mit den Suchoptionen angeboten werden. Diese Möglichkeit ist besonders bei manuell erstellten Suchdiensten gegeben, da sie zum größten Teil systematische Verzeichnisse anbieten. Eine volle Integration von Browsing und Suche in beide Richtungen, die Voraussetzung für einen mehrstufigen, iterativen Suchprozeß wäre, ist aber nur bei wenigen manuellen Diensten realisiert. Meist stehen entweder beide Funktionen unabhängig nebeneinander oder der Übergang ist nur in eine Richtung möglich. Dies trifft auch ohne Ausnahme für die Übergänge zwischen der Suche in robotergenerierten Datenbanken und dem Browsing in den an diesen angeschlossenen, manuellen Verzeichnissen zu.
Nur einzelne roboterbasierte Dienste stellen selbst - automatisch erstellte - Indexe zur Verfügung, auch hier ist bisher keine Integration der Verzeichnisse mit den Suchfunktionen verwirklicht.
Hilfeangebote sind, ähnlich den unterstützenden Retrievaloptionen, vor allem dann nützlich, wenn sie auf die jeweilige Aktion des Nutzers bezogen sind. Solche kontextsensitive Hilfen sind nur bei wenigen Diensten in Ansätzen zu finden. Noch seltener werden Tips zu alternativen Suchstrategien oder möglichen Fehlerquellen abhängig von der Ergebnismenge gegeben.